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Kulturgeschichte Chinas im Netz (XI): l’Agence photo de la Réunion des Musées nationaux et du Grand Palais

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Jede Recherche nach Bildmaterial zur Kulturgeschichte Chinas sollte auch die Bilddatenbank der Agence photo de la Réunion des Musées nationaux et du Grand Palais berücksichtigen. Neben etwa 800.000 Fotos von Objekten, die in nationalen und regionalen Museen Frankreichs verwahrt werden, sind auch Fotos von Objekten aus internationalen Sammlungen verfügbar – im Zusammenhang mit der Kulturgeschichte Chinas ist unter diesen vor allem das Nationale Palastmuseum in Taipei (Pinyin: Taibei)[1] hervorzuheben.

Unter den thematischen Präsentationen sind jene zum Daoismus,  zum Tee und seiner Rezeption in Europa (Ausstellung im Musée Guimet[2], Oktober 2012/Januar 2013) sowie zur Chinoiserie im Frankreich des 18. Jahrhunderts (Singes et Dragons. La Chine et le Japon à Chantilly au XVIIIe siècle) zu nennen.

Die Suche nach “Chine” liefert insgesamt 23.595 Treffer: Der Großteil der abgebildeten Objekte wird von vier Sammlungen beigesteuert: Musée Guimet – Musée National des Arts Asiatiques  (7900 Abbildungen), Centre Pompidou – Musée National d’Art Moderne, Centre de création industrielle ((Vgl. https://www.centrepompidou.fr/cpv/resource/ckX4b8q/rzk56G.)) (6486 Abbildungen), Palastmuseum Taipei (994 Abbildungen) sowie Cité de la Céramique, Sèvres[3] (752 Abbildungen). (Stand: 30.5.2015).

Ein breites Spektrum von Themen lässt sich mit diesen Abbildungen illustrieren. Kunstwerke aus Jade, Porzellanobjekte und Lackarbeiten sind in der Bilddatenbank ebenso vertreten wie Beispiele für Kalligraphie und Malerei bis hin zu einer Auswahl an chinesischen Fächern und Schnupftabakfläschchen.

Nahezu jede Periode der Kulturgeschichte Chinas ist vertreten: Nach dem Zufallsprinzip durchgeführte Stichproben fördern für die Shang-Dynastie (16.-11. Jh. v. Chr.) mehrere Abbildungen von Orakelknochen (und der ältesten erhaltenen Form der chinesischen Schrift) zu Tage. Für die Zhou-Dynastie (11.-3. Jh. v. Chr.) ist eine Hellebarde und für die Han-Zeit (3.Jh.v.-3. Jh. n. Chr.) etwa ein Bronzespiegel zu erwähnen.
Als Beispiel für die Kultur der Tang-Zeit (618-907) kann ein bronzener Kamm mit Resten einer Vergoldung  dienen.
Die Kunst der Song-Zeit (960-1279) ist beispielsweise durch eine hölzerne Guanyin-Statue vertreten.
Das Buchwesen der Ming-Zeit (1368-1644) wird durch ein auf das Jahr 1477 datiertes Exemplar des Diamant-Sutra veranschaulicht. Zur Illustration der Porzellanproduktion dieser Dynastie kommt die Datierung eines Objektes aus der Ära Zhengde (1506-1521) in Betracht.
Für die Qing-Zeit (1644-1911) ist auf eine Doppelseite aus der Ausgabe der konfuzianischen Klassiker in Siegelschrift (frühes 18. Jahrhundert) oder auf einen zwölfteiligen Stellschirm aus den 1720er Jahren hinzuweisen – ebenso auf eine “Drachenrobe” aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und auf eine Beamtenrobe.

 

  1. Zum Nationalen Palastmuseum auf Taiwan vgl.  http://www.npm.gov.tw/.
  2. Zum Museum vgl. http://www.guimet.fr/fr/.
  3. Vgl. http://www.sevresciteceramique.fr/.

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